Salzburger Hackbrett
Tobi Reiser (1907 - 1974) aus St. Johann im Pongau/Salzburg bekam schon als Kind Instrumentalunterricht auf der Geige, Zither und Gitarre. Als guter Musiker kam er im ganzen Land herum und lernte viele Musikanten kennen.
1934 gründete er die Flachgauer Musikanten in der Besetzung 2 Klarinetten, Gitarre, Geige, Kontrabass und einem Tiroler Hackbrett.
Er merkte sehr schnell, dass er mit diesem Hackbrett eingeschränkt war und nicht alle Tonarten spielen konnte. Daher entwickelte er 1934 / 35 zusammen mit dem Instrumentenbauer Heinrich Bandzauner ein chromatisches Instrument, das Salzburger Hackbrett.
Das Salzburger Hackbrett ist inzwischen in Österreich, Südtirol, Bayern und Baden-Württemberg verbreitet und es haben sich verschiedene Größen entwickelt.
Es gibt ein:
Hackbrett aus der ersten Generation, bis etwa 1975, kann einen kleineren Tonumfang von g – g“ haben und ist meist 4-chörig, dadurch schwerer
Tenor-Hackbrett mit Dämpfmechanik und einem Tonumfang von c – g“‘, 3-chörig, der Korpus ist größer und schwerer, die Dämpfmechanik wird über ein Fußpedal bedient
Bass-Hackbrett mit Dämpfmechanik
Je nach Hackbrettbauer differieren die Instrumente im Tonumfang, Bauweise, Farbe, Gewicht und Preis.
Eine Auswahl von Hackbrettbauern findet sich in den Links.